Eine Delegation des japanischen Gesundheitsministeriums unter Leitung von Prof. Takeshi Tsuchida, dessen Forschungsschwerpunkt im Bereich der Sozialversicherungssysteme liegt, hat am 09.03.2017 das MEDIS Ärztenetz medizinischer Versorgung Südbrandenburg in Elsterwerda besucht. Ziel der Delegation ist es, im Auftrag des japanischen Gesundheitsministeriums adaptierbare Lösungen für regionale Versorgungskonzepte in strukturschwachen Regionen zu identifizieren und zu analysieren.
Die japanische Regierung arbeitet angesichts der demografischen Entwicklung am Aufbau regionaler Versorgungssysteme, in denen Pflege und Medizin gut vernetzt sind. Das vom MEDIS-Ärztenetz aufgebaute Versorgungssystem löst nach Ansicht der weitgereisten Besucher viele der Versorgungsprobleme mit denen ähnliche Regionen auch in Japan konfrontiert sind und soll Impulse für die japanische Gesundheitswirtschaft geben.
Insbesondere die Einbeziehung nichtärztlicher Fachkräfte im Rahmen delegationsfähiger Leistungen, der Einbezug ehrenamtlicher Hilfskräfte und vor Allem das Zusammenspiel aller Versorgungselemente unter der Koordination des Ärztenetzes waren für die Gäste von besonderem Interesse.
Pressemitteilung | Elsterwerda, 10.03.2017